Zu berichten gibt es einiges, denn wie man aus vorhergehenden Posts sicher schon lesen konnte, ist die Sunnesanne ein großer Karnevalsfan. Nein, natürlich ist sie kein Fan von den gröllenden Menschenmassen die für 6 Tage Kölsch zu ihrem Grundnahrungsmittel erklären, auch nicht von den Müllbergen, den Urindünsten aus allen Himmelsrichtungen rund um die Partyzonen und erst recht nicht von den sinnentleerten Rumtattahits ala "Allee, Allee eine Straße viel Bäume, das ist eine Allee.."
An Weiberfastnacht oder auch Wieverfastelovend ging es los mit der offiziellen Eröffnung des Strassenkarnevals auf dem Alter Markt. Bei blauem Himmel schunkelte die Sunnesanne zu Live-Musik mit guten, "alten" Karnevalsmitstreitern in die tollen Tage. Später ging es dann weiter in die Südstadt in die Eckkneipe "Wirtz" und irgendwann schunkelte die Sunnesanne zufrieden nach Hause.
Am Freitag dann war eines dieser kleinen, posierlichen, zutraulichen Tierchen namens Kater bei der Sunnesanne zu Besuch und macht es sich auch ganz schön bequem. Da sich die Sunnesanne aber ungerne einschränken lässt, ging sie aus Trotz noch einmal los. Aber auch die extra Portion blausilberner Glitzer konnte nicht helfen und so war die Sunnesanne schon vor dem Schlag der letzten Stunde wieder zu Hause.
Am Samstag gab es wieder ein besonderes Highlight > den sogenannten Geisterzug. Wen es interessiert hier kann man alles Wesentliche zum Geisterzug nachlesen http://www.geisterzug.de/ und so sah es dann aus:
Am besten haben der Sunnesanne auch dieses Jahr wieder die Schull- un Veedelszöch gefallen (" ...die erstmals im Jahre 1933 stattfanden und den volkstümlichen Gedanken des Karnevals verfolgen, ziehen traditionell am Karnevalssonntag auf dem gleichen Weg wie der Rosenmontagszug durch die Kölner Innenstadt. An den Schullzöch (Schulzügen) beteiligen sich über 30 Schulen aus Köln, die Veedelszöch (Quartier- oder Stadteilzüge) werden von ebenso vielen Stammtischen, Nachbarschafts- und Stadteilvereinen bestritten.")
Es ist toll mit wieviel Ausdauer und Liebe zum Detail die Mitwirkenden ihre Kostüme und Wägen in Eigenbastelarbeit erstellen. Und die Atmosphäre rund um die Zöch ist viel entspannter als am kommenden Rosenmontag da wesentlich weniger Gedränge herrscht und die Tribünen die schon bereitstehen kostenlos genutzt werden können ... und die vielen süßen kostümierten Kinder am Strassenrand die fasziniert, mit großen Augen und noch größeren Beuteln auf fliegende Kamelle warten, tun ihr übriges um die Sunnesanne gänzlich in Verzückung zu versetzen.
... aber eine Warnung an dieser Stelle: Vorsicht vor den tieffliegenden Wurfwaffen der pupertätshormongetriebenen Kamikazekamellekinder!!!
Spät am Sonntagnachmittag meldete sich dann ein kleiner, blauer Schlumpf wohnhaft in Bergheim und überredete die Sunnesanne sich nochmal in Schale zu schmeißen ... auf 1-2 Kölsch ... das Ende vom Lied war ein extrem geselliger Abend und ein Couchkarnevalstag am Rosenmontag.
Ein würdiger Abschluß des Ganzen war die gestrige Nubbelverbrennung im Kwartier Lateng. ("Der Nubbel ist eine Strohpuppe. Er hängt an Karneval über den Kölner Kneipentüren. Dienstags um Mitternacht wird die Figur unter lautem Geheule und Wehklagen verbrannt. Mit dem Nubbel gehen auch alle Sünden der närrischen Zeit in Flammen auf. Für das kommende Jahr wird der Karneval mit all seinen Sünden begraben. ")
Wie schad dat doch is, dat dat all am Eng is!
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